Real Talk
Im Dialog mit der KI
Digitale Revolution! Künstliche Intelligenz (KI) ist der ultimative Gamechanger in der Kreativ- und Werbebranche. Unsere Art Directorin Vanessa Kopp und Daniel Berges, Creative Concept & Copy, sprechen dazu heute mit einem ganz besonderen Gast: ChatGPT.
Daniel: Hey zusammen! Heute dreht sich alles um KI – ein Thema, das im letzten Jahr in der Werbewelt extrem viel Fahrt aufgenommen hat. Dabei soll´s vor allem um die Bedeutung von KI in unserer Branche, ihren Einfluss auf Marken, die Gefühlslage unter Kreativen und unsere Aussichten für 2024 gehen.
ChatGPT: Alles klar. Ich gebe mein Bestes, einen ausgewogenen und informativen Beitrag zu leisten, der sowohl für Experten als auch für Laien im Bereich des Marketings verständlich ist.
Vanessa: Na, dann mal los! Im Marketing bedienen wir uns ja gerne Buzzwords. Das Buzzword 2023? Unbestreitbar: generative KI! Die Möglichkeit in nativer Sprache mit Maschinen zu kommunizieren, macht sie zum Gesprächsthema Nummer eins. Auch bei REINBOLDROST setzen wir uns intensiv mit dieser bahnbrechenden Technologie auseinander – und sind begeistert!
Daniel: Alles begann mit der Einführung von ChatGPT...
ChatGPT: Richtig. Meine Veröffentlichung markierte einen Wendepunkt in der generativen KI, oder kurz 'GenAI'.
Daniel: Könntest du einmal kurz die Begrifflichkeiten erläutern, bevor wir tiefer in die Diskussion eintauchen?
ChatGPT: Gerne. Mit 'KI' bzw. 'AI' (Artificial Intelligence) meinen wir Systeme, die menschenähnliche Intelligenz zeigen: Sie verstehen und lösen komplexe Aufgaben, lernen ständig dazu. Generative KI basiert auf dieser Künstlichen Intelligenz und ist in der Lage, Inhalte zu erstellen, die zuvor nicht existierten.
Vanessa: Das klingt etwas theoretisch. Könntest du ein paar Beispiele nennen?
ChatGPT: Ich kann Content generieren, der gelernten Mustern entspricht und von menschlichen Kreationen kaum oder sogar gar nicht zu unterscheiden ist – z. B. Werbetexte, Bilder, Musik und Videos.
Vanessa: Neben ChatGPT gibt es mittlerweile eine große Bandbreite an weiteren Use Cases und Tools, die unsere Arbeit erleichtern. Als Art Directorin interessiere ich mich natürlich für KI-Anwendungen, die ich im Design-Kontext nutzen kann. Hier sind aktuell Midjourney und Stable Diffusion State of the Art. Auch Dall-E, das mittlerweile in GPT-4 implementiert ist, hat sich deutlich verbessert. Kommt halt auf den konkreten Anwendungsfall an, welches Modell das richtige ist.
Daniel: Genau. Es ist spannend, KI als kreativen 'Co-Piloten' einzusetzen. Wir sind fast schon euphorisch, wenn wir die neuen Möglichkeiten sehen, die uns ChatGPT & Co. eröffnen. Damit können wir unsere Arbeit auf ein neues Level heben! KI ist dabei ein leistungsstarkes Werkzeug, das uns in unserer Kreativität unterstützt. Quasi ein top motivierter, extrem kreativer Sparringspartner, der zudem noch über das gebündelte Wissen des World Wide Web verfügt.
Vanessa: Diese Sichtweise ist total entscheidend, insbesondere wenn man die Gefühlslagen in der Kreativ-Industrie betrachtet: Viele haben Angst, von KI ersetzt zu werden. Bei uns versuchen wir das anders zu sehen: Wir sind fest überzeugt, dass KI unsere Arbeit nicht ersetzen, sondern bereichern wird.
ChatGPT: Ihr habt völlig recht. Ich bin ein Werkzeug, das dazu dient, menschliche Phantasie und Kreativität zu ergänzen, nicht zu ersetzen. In der Tat, ohne Herz und den Geist eines echten Menschen können keine emotional aktivierenden Werke, sei es in Text oder Bild, entstehen.
Vanessa: Absolut! Das ist es auch, was unsere Arbeit so spannend macht! Wir Marketers nutzen KI, um unsere kreativen Grenzen zu erweitern und gleichzeitig sicherzustellen, dass unsere Kampagnen eine tiefgreifende, menschliche Note behalten. Die Vielfalt des Outputs, den wir generieren können, fasziniert mich jedes Mal.
Daniel: Wie genau kann man sich das im Daily Doing vorstellen? Du hattest ja schon ein paar Modelle angesprochen. Kannst du uns einen kleinen Einblick in deine Arbeit mit KI geben?
Vanessa: KI unterstützt uns in vielen Bereichen – von Inspiration und Prototyping bis hin zu Retusche und Mood Boards. Auch Adaptionen werden künftig in einer deutlich größeren Variabilität möglich sein. KI hilft uns auch bei strategischen und konzeptionellen Ansätzen - Recherche-'Rabbit Holes' und umfangreiche Analysen von komplexen Statistiken können wir uns beispielsweise ersparen.
Daniel: Du sprichst einen guten Punkt an. Unsere Kunden schätzen uns für unsere umfassende Expertise im Shopper Marketing. Wir sprechen dabei von einem holistischen Ansatz, weil wir nicht nur den Shopper, sondern auch Handel und Marke im Blick haben. Mit Unterstützung von KI konnten wir beispielsweise unsere insight-basierten Persona-Modelle, die Touchpoint-Recherche entlang der Shopper Journey und Tools innerhalb der Brand Strategy optimieren. KI hilft uns sogar, Markttrends effektiver zu erfassen und zu antizipieren.
Damit sind wir ganz schnell beim Thema „Daten“. Und einem Punkt, der unseren Kunden und uns besonders wichtig ist: die Datensicherheit. Vor allem auf Themen wie Intellectual Property und Urheberrechte müssen wir besonders achten. Nicht nur in Bezug auf die Output-Daten unserer KI-generierten Inhalte, sondern auch hinsichtlich der Trainingsdaten und der Informationen, die während des Fine-Tuning-Prozesses verwendet werden.
Vanessa: Guter Punkt! Wir legen großen Wert darauf, sowohl das deutsche als auch das europäische Recht nicht zu verletzen. Gerade sind wir dabei, eine Infrastruktur zu etablieren, in der Kunden-Daten – sofern wie sie überhaupt nutzen – ausschließlich über verschlüsselte Cloud-Server oder unsere eigenen stationären Server verarbeitet werden. Damit stellen wir sicher, dass das geistige Eigentum unserer Kunden geschützt ist und wir gleichzeitig das Potenzial der KI voll ausschöpfen können, ohne Kompromisse bei der Datensicherheit eingehen zu müssen. Die enge Abstimmung mit unseren Kunden steht dabei natürlich an erster Stelle.
ChatGPT: Ja, richtig! Das muss sorgfältig bedacht werden. Aber sobald die Infrastruktur einmal aufgebaut ist, wird vieles effizienter und sicherer. Die initiale Investition in Zeit und Ressourcen zahlt sich langfristig aus. Denn sie schafft eine solide Basis für zukünftige Entwicklungen.
Vanessa: Der Einsatz von KI ist definitiv kein Selbstläufer. Es ist aktuell eine spannende Zeit, und die Implementierung neuer Technologien erfordert enorme Ressourcen und Kapazitäten. Wir müssen sicherstellen, dass wir nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik bleiben, sondern auch die Auswirkungen auf unser Team, unsere Prozesse und unsere Kunden im Blick behalten.
Daniel: KI kann ein echter Gamechanger sein und wir freuen uns darauf, sie zusammen mit unseren Kunden auszuprobieren. Unser Anspruch ist es, die Zukunft der Kreativarbeit mitzugestalten.
ChatGPT: Ich bin dabei! Vielen Dank für das Gespräch und bleibt kreativ – mit und ohne KI.