Ho, Ho, Handel

Wie Marken das Weihnachtsgeschäft rocken

Noch bevor der letzte Sommergrill erkaltet ist, parken die ersten Nikoläuse auf der Schokostraße im Supermarkt. Jingle Sells: So funktioniert der weihnachtliche Verkaufserfolg.  

Es ist Spätsommer, wir freuen uns über die letzten Tage in Flip-Flops  - und in den Supermarktregalen tauchen die ersten Schoko-Nikoläuse auf. Für viele Konsumenten ein Grund zum Augenrollen, für Händler und Marken hingegen der Startschuss für die wichtigste Zeit des Jahres. Aber warum eigentlich? Lasst uns einen Blick hinter die Kulissen des weihnachtlichen Handels werfen. 

Der Duft von Marzipan und Umsatz 

Seit 2013 hat sich der Umsatz im Weihnachtsgeschäft von 84,4 Milliarden auf satte 120,8 Milliarden Euro gesteigert. Das sind keine Peanuts - oder sollten wir sagen, keine Marzipankartoffeln? Noch beeindruckender: Rund 19 Prozent des gesamten Jahresumsatzes werden in den Monaten November und Dezember erwirtschaftet. Das heißt, jeder fünfte Euro klingelt in der Weihnachtskasse!  

Supermarkt-Superstars 

Besonders die Supermärkte reiben sich die Hände. In der Weihnachtswoche macht ein typischer Discounter etwa 30 Prozent mehr Umsatz, ein Supermarkt sogar bis zu 60 Prozent mehr als in einer durchschnittlichen Woche. Kein Wunder, dass die Regale schon im Spätsommer weihnachtlich glitzern! 

Mehr als nur Umsatz 

Doch Weihnachten ist für Brands mehr als nur eine Gelegenheit, den Geldbeutel zu füllen. Es ist die perfekte Zeit, um das Markenimage aufzupolieren, Kundenbindungen zu stärken und langfristige Wachstumspläne zu schmieden. Die Frage ist nur: Wie kann man sich in diesem Meer aus Glitzer und Glühwein abheben? 

Jenseits der Schokoladenstraße 

Die klassische „Schokoladenstraße“ im Supermarkt ist heiß umkämpft. Nur: Wenn man kein Ticket als Category Captain ergattert hat, wird es schwierig, auf die Auffahrt dort hin zu kommen. Aber keine Sorge, es gibt clevere Alternativen: 

1. Händler-individuell denken: Vielleicht findet sich ein gemeinsamer, einzigartiger Spot mit einem Handelspartner?

2. Händlermedien nutzen: Sichtbarkeit kann man auch abseits der überfüllten Gänge erreichen. Retail Media lautet das Zauberwort. 

3. Die Shopper Journey im Blick: Wie wäre es mit einem Adventskalender via WhatsApp, der den Shopper täglich mit neuen Überraschungen (und Kaufanreizen) readresssiert? Damit schaffst du Touchpoints und Excitmentpoints, die weniger stark besetzt sind und dennoch einen Impact auf den Sales haben 

Gerade Weihnachten ist ein besonderer Anlass mit seinen Shopper in den Dialog zu gehen: Durch Conversational Marketing profitiert Deine Brand vom Dialog entlang der Shopper Journey. Mehr erfahren! 

Ist Weihnachten wirklich für alle Marken der Heilige Gral? 

Wichtig zu bedenken: Nicht jede Marke muss zwangsläufig auf den Weihnachtszug aufspringen. Manchmal kann es sinnvoller sein, andere Anlässe zu nutzen, die besser zur Marke passen. Die Kunst liegt darin, die richtige Balance zwischen Produktrelevanz, Preisgestaltung, Marketing und Kundenerlebnis zu finden.  

Was dabei hilft: Alle verfügbaren Daten auszuwerten und eine Shopper Journey aufzustellen. Dabei helfen wir gern!

Fazit: Planen, aber mit Augenmaß 

Weihnachten im Handel ist wie ein gut gewürzter Glühwein: Die richtige Mischung macht's! Marken sollten frühzeitig planen, wie sie die Weihnachtszeit für sich nutzen können - aber immer mit Blick auf die eigene Identität und die Bedürfnisse der Kunden. Denn am Ende geht es nicht nur darum, den Umsatz zu steigern, sondern auch darum, den Kunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und damit das eigene Markenimage zum Leuchten zu bringen. Und das ist vielleicht das wertvollste Geschenk von allen. 

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